Wie wirken sich Hiobsbotschaften auf die Märkte aus?

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Allzu schnell wirken sich unerwartete oder schockierende Nachrichten auf die Entwicklungen an den Weltfinanzmärkten aus. Doch was ist mit „unerwartet“ eigentlich gemeint? Von Naturkatastrophen bis hin zu Daten-Leaks – eine Reaktionen der Finanzmärkte auf derartige Ereignisse ist gewiss. Doch stoßen an dieser Stelle besonders Investoren auf ein Problem: Wie könnte man auf diese unvorhersehbaren Szenarien reagieren? Naturgemäß bleibt die Spekulation mit derartigen Nachrichten unmöglich. Dennoch ist es wichtig, über die Auswirkungen unerwarteter Nachrichten auf die Finanzmärkte im Bilde zu sein, um im Fall der Fälle einen Notfallplan zur Hand zu haben. Im Folgenden wollen wir die häufigsten Hiobsbotschaften, die uns über die täglichen Nachrichten erreichen könnten, aufzeigen und erklären wie die Märkte auf solche Ereignisse reagieren:

Naturkatastrophen:
Erdbeben, Tsunamis und Überschwemmungen zählen zu den häufigsten Naturkatastrophen, die verheerende Folgen für die Währung und Volkswirtschaft der jeweiligen Länder haben können. Auf den Forex-Markt wirken sich in der Regel Erdbeben am stärksten aus. Dies zeigte sich zuletzt 2011 nach dem großen Erdbeben in Neuseeland, auf das hin der Neuseeland-Dollar gegen den US-Dollar um ganze 2% an Wert verlor. Überschwemmungen und Wirbelstürme wiederum schlagen sich auf andere Finanzmärkte, wie Erntekulturen, Rohöl und Energiepreise, nieder. Im Jahr 2005 verbreiteten Meteorologen, dass Wirbelsturm Katrina Kurs auf die Küste Südfloridas genommen hätte. Die Anwohner bereiteten sich auf das Schlimmste vor. Letztendlich richtete der Hurrikan aber die schlimmsten Schäden am Golf von Mexiko und in New Orleans an. Katrina beschädigte amerikanische Raffinerien und brachte die Ölförderung im Golf von Mexiko zum Erliegen. Auch die Rohöl- und Erdgasinfrastruktur war betroffen, woraufhin ein Versorgungsengpass entstand und die Öl- und Gaspreise durch die Decke gingen.

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Terroranschläge
Nach den Terroranschlägen vom 11. September schloss die amerikanische Regierung für vier Tage und das darauffolgende Wochenende den Aktienmarkt. Als die Börsen wieder öffneten, verzeichnete der NYSE den größten Kurseinbruch in seiner Geschichte. Zwar hatten sich die Kurse bis Börsenschluss am nächsten Tag wieder erholt, doch zeigt sich hierin, dass Hiobsbotschaften auch auf politische Entscheidungen direkten Einfluss nehmen können. Hierzu zählen nicht nur Beschlüsse, wie die Schließung der Börse nach 9/11. Auch auf die Inflationsrate, Leitzinsentscheidungen und den Handel wirken sich überraschende News aus und beeinflussen die Devisen- und Aktienmärkte. Dies kann besonders für den FX-Markt drastische Folgen haben.

Daten-Leaks und Gerüchte
Gerüchte können die Aktienkurse gleichermaßen Beeinflussen wie offizielle Bekanntgaben. Deshalb versuchen Investoren stets noch vor wichtigen Veröffentlichungen den großen Wurf zu landen. Geleakte Informationen oder Gerüchte gehören zu den unberechenbarsten Ereignissen und wirken sich am stärksten auf die Aktienkurse aus – im positiven wie im negativen Sinn. Sehen wir uns hierzu ein Beispiel an: Im April 2015 waren die enttäuschenden Unternehmensgewinne Twitters für das erste Quartal bereits im Vorfeld durchgesickert, was einen massiven Sell Off zur Folge hatte. Die Twitter-Aktie verzeichnete eine Stunde vor Börsenschluss einen Kursverlust von 18%!

Wichtige politische Entscheidungen
Überraschende Wahlankündigungen nach Korruptionsskandalen oder einem Misstrauensvotum bringen die Wirtschaft eines Landes in Aufruhr, was sich wiederum direkt auf die jeweilige Landeswährung auswirkt. Ein überraschender Regierungswechsel kann neue währungs- oder steuerpolitische Ziele bewirken. So können auch politische Veränderungen die Währungskurse erschüttern.

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Quelle: Market Watch, Forex Crunch, Investopedia

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Risikohinweise: Der Handel mit Forex/CFDs und anderen Derivaten ist hoch spekulativ und birgt ein hohes Maß an Gefahr. Allgemeine Risikohinweise