Welche Faktoren beeinflussen die Rohölpreise?

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Rohöl zählt zu den weltweit volatilsten Rohstoffen. Diese Preisschwankungen sind größtenteils auf den Markt selbst zurückzuführen, an dem Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Als Benchmark für amerikanisches Rohöl dient West Texas Intermediate (WTI) Crude (USOIL). Doch wirken sich verschiedene weitere Faktoren auf die Kursbewegungen des „schwarzen Goldes“ aus, die wir in diesem Artikel beleuchten möchten:

Globale Lagerbestände & Fördermengen
Die globalen Rohöllagerbestände passen sich fortlaufend dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage an: Wird mehr Öl gefördert, als am Markt nachgefragt, werden die überschüssigen Bestände gelagert. Registrieren Investoren steigende Lagerbestände, fällt der Preis pro Barrel. Interessanterweise haben sich die USA in den vergangenen Jahren zum Swing-Producer für Rohöl entwickelt: Zum Einen kann durch modernste Richtbohrtechnik in den USA inzwischen Rohöl aus Schieferbrunnen gefördert werden. Zum Anderen wurde das 40 Jahre alte Exportverbot für Öl aufgehoben, wodurch die Märkte in den letzten Jahren tendenziell einem Erdölüberschuss ausgesetzt waren. Um die Fördermengen zu regulieren, schaltet sich die Organization of the Petroleum Exporting Countries (OPEC) mit Förderkürzungen ein, was uns zum nächsten Punkt bringt…

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Förderkürzungen durch die OPEC
1960 haben sich die OPEC-Staaten zu einem Kartell zusammengeschlossen, das die weltweit größten nachgewiesenen Ölvorkommen verwaltet. Die OPEC wurde zunächst gegründet, um die Mengen-, Preis- und Umweltpolitik der Erdölunternehmen ihrer Mitgliedsstaaten aufeinander abzustimmen und die Ölversorgung so zu steuern, dass die Preise auf dem Weltmarkt stabil bleiben. Förderkürzungen für ihre Mitgliedsstaaten verhängt die OPEC, um die Preise anzutreiben. Jedoch schlägt sich die zunehmende Förderung von Erdöl in den Vereinigten Staaten vermehrt auf den internationalen Ölpreis nieder und untergräbt derart den Einfluss der OPEC auf den Weltmarkt.

Globales Wirtschaftswachstum & Chinas BIP
Mitunter am stärksten beeinflusst das globale Wirtschaftswachstum die Nachfrage und darüber auch die Preise. Besonders China, die größte Volkswirtschaft der Welt, ist noch überwiegend von Ölimporten abhängig, um ihren Energieverbrauch zu decken. Einzig Indien kann mit einem derart schnell ansteigenden Erdölverbrauch mithalten. Doch auch die EU-Staaten oder Japan bestimmen als Nettoimporteure von Rohöl den Markt. Denn nicht zuletzt bedingt ein steigendes Wirtschaftswachstum auch eine höhere Nachfrage: Steigende Löhne führen zu höheren Konsumausgaben, zum Beispiel für Autos, wodurch wiederum die Wirtschaft mehr Öl aufwenden muss, um der Produktion gerecht werden zu können. So bewirkt ein steigendes BIP in China auch höhere Ölpreise: Konsumenten interpretieren ein solides BIP als Anzeichen für eine expandierende Wirtschaft, woraufhin eine steigende Nachfrage folgen könnte.

Naturkatastrophen und Angebotsschocks
Auch natürliche Katastrophen können die Ölpreise in die Höhe treiben: So stieg der Preis für ein Barrel Öl nach Wirbelsturm Katrina um $3 an. Auch Erdgas wurde 2005 mit $5 pro Gallone berechnet, da der Wirbelsturm 19 Prozent der Ölproduktion in den USA beeinträchtigte. Nicht zuletzt haben auch von Menschen verursachte Katastrophen, wie etwa schwere Öl-Unfälle auf hoher See, einen Anstieg der Preise zur Folge…

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Quellen: investopedia, Financial Times, EIA

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