Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping machen kein Geheimnis aus ihren Handelsstreitigkeiten. Was sich dabei zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt entwickelt, darf als regelrechter Handelskrieg bezeichnet werden. Was aber ist mit einem „Handelskrieg“ eigentlich gemeint? Und wie könnte er sich auf die Aktien- und Devisenmärkte auswirken?
Was ist ein Handelskrieg?
Der Begriff Handelskrieg bezeichnet zunächst Strafzölle oder andere Handelsbeschränkungen wie Zollkontingente oder gewisse Verordnungen zwischen einzelnen Ländern.
Auf die Maßnahmen eines Landes reagiert das andere in der Regel mit einem Gegenschlag. In unserem Fall führte der amerikanische Präsident Donald Trump Strafzölle von 25% auf Stahlimporte und 10% auf Aluminiumimporte ein. Durch die Androhung von Vergeltungsmaßnahmen seitens der Europäischen Union und anderen Ländern erlangte der Konflikt bereits große Aufmerksamkeit. Seit China allerdings mit massiven Strafzöllen auf amerikanische Importwaren geantwortet hat, eskaliert die Situation zwischen den beiden Großmächten offenkundig.
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Wie reagieren die Forex-Märkte auf Handelskriege?
Allgemein kann behauptet werden, dass Landeswährungen nachlassen, sobald sich die Zölle auf Exporte erhöhen. Im Gegenzug ziehen Währungen von Ländern an, deren Exporte von Zollmaßnahmen verschont bleiben. So ließ zum Beispiel der Kanadische Dollar deutlich nach, als bekannt wurde, dass Amerika den Zolltarif auf Metalle erhöht. Als wiederum Kanada von dieser Maßnahme enthoben wurde, zog der Loonie deutlich an!
In unruhigen Zeiten wie diesen profitieren weiterhin Währungen, die als sichere Häfen bekannt sind – allen voran der Japanische Yen. Entwickelt sich der Handelsstreit zwischen den USA und China auch weiterhin nicht zum Guten, könnte dies dem Yen zugute kommen.
Wie wirken sich Handelskriege auf die Märkte im Allgemeinen aus?
Handelskriege wirken sich unter anderem auf Währungen, Rohstoffe und Unternehmensaktien aus. Am meisten leiden dabei Aktien unter Streitigkeiten in Handelsfragen: Zum Einen fügen Zollmaßnahmen amerikanischen Unternehmen wie Apple, die einen Großteil Ihres Quellmaterials und Güter aus China beziehen, erheblichen Schaden zu. Doch auch Unternehmen wie Caterpillar und Starbucks, für die China einen großen Absatzmarkt darstellt, leiden erheblich unter derartigen Maßnahmen.
Auch die Raumfahrtindustrie bleibt von solcherlei Unstimmigkeiten nicht verschont: So werden die Auswirkungen eines potenziellen Handelskrieges bei Boeing, dem größten Exporteur in die USA, bereits in den jüngsten Entwicklungen der Unternehmensaktie deutlich. Auch UBS kündigte an, dass sich jegliche Gegenmaßnahmen Chinas stark auf die Kommunikationsindustrie, Computerzubehör, Halbleiter sowie die Textilindustrie auswirken würde.
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*Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel nicht als Anlageempfehlung oder Vorschlag einer Investitionsstrategie hinsichtlich eines Finanzinstruments zu verstehen ist.
Quelle: Bloomberg, FXStreet, investopedia