Wie sehen die Forex-Handelszeiten aus?
Der Devisenmarkt ist rund um die Uhr an 5 Tagen die Woche geöffnet. Dabei unterteilt sich jeder Handelstag in verschiedene Tradingsessions.
Die erste Session ist als asiatisch-pazifische Session bekannt. Der Handelstag beginnt mit der Börsenöffnung in Sydney (Australien) um 22 Uhr (CET). Die Börse in Sydney schließt um 7 Uhr (CET) am Folgetag. Um 0 Uhr (CET) steigt Japan bis 9 Uhr (CET) zusammen mit Hong Kong und Singapur in den Handel ein. Von 8 Uhr (CET) öffnet die Börse in London bis 17 Uhr (CET). Das Parkett in New York öffnet um 13 Uhr (CET) und schließt den Handelstag um 22 Uhr (CET). Zu diesem Zeitpunkt entspannen sich die Forex-Märkte ein wenig, bis ein paar Stunden später die nächste Peak-Session wartet.
*Im März, April, Oktober und November können die Forex-Handelszeiten variieren, da verschiedene Länder die Sommerzeit umstellen.
Welche Rolle spielen Handelszeiten?
Für die Volatilität der Märkte spielen Handelszeiten eine wichtige Rolle. Dieser simple aber nicht weniger wesentliche Aspekt des Forex-Handels gerät oft in Vergessenheit. Dabei sind besonders Intraday-Trader auf die Volatilität zum Höhepunkt des Handelstages angewiesen, um ihr P&L zu verbessern. FX-Trader, die ihre Positionen innerhalb einer Session abwickeln möchten sind zwangsläufig auf schnelle Kursbewegungen angewiesen.
Die Bekanntgabe von Wirtschaftsdaten großer Institutionen wie Zentralbanken, die ihre Monats- oder Jahreszahlen sowie wichtige Entscheidungen über zukünftige Zinssätze veröffentlichen, markieren den Beginn aller Tradingsessions. So werden die wichtigsten Daten aus Großbritannien zwischen 10 und 10.30 Uhr (CET) verkündet, die amerikanischen Zahlen werden in der Regel zwischen 13.30 Uhr und 16.30 Uhr (CET) erwartet. Bei der eigenen Währung, aber auch an den Finanzmärkten im Allgemeinen, können diese Bekanntgaben hohe Volatilität auslösen. Jeder Forex-Trader sollte sich deshalb einen Überblick über aktuelle Datenbekanntgaben verschaffen und ein grundlegendes Verständnis der Bedeutung endgültiger Zahlen für den Forex-Markt haben. Beschließen zum Beispiel Zentralbanken eine Anhebung des Leitzinses, kann sich diese Entscheidung positiv auf die Währung des entsprechenden Landes auswirken, da dieser Beschluss eine wachsende Wirtschaft signalisiert.
BDSwiss hat einen detaillierten Wirtschaftskalender zusammengestellt. Hier finden Sie alle großen Wirtschaftsereignisse und Datenbekanntgaben. Besonders wichtige Ereignisse werden hervorgehoben.
Gibt es die „perfekte Handelszeit“?
Eine „perfekte Zeit“ für den Handel am Devisenmarkt gibt es nicht. Dennoch könnten manche Zeiten für bestimmte Forex-Paare günstiger sein als andere. Dass ein bestimmtes Forex-Paar am aktivsten ist, wenn wenigstens einer der zugrunde liegenden Märkte geöffnet ist, liegt auf der Hand. So ist das Währungspaar USD/JPY in den asiatischen und amerikanischen Sessions am volatilsten. Der EUR/USD ist am aktivsten, wenn sich die europäische und amerikanische Session überschneiden.
*Quelle: Bloomberg